
Hoch oben beim Kapitän
Von der Kommandobrücke aus wird das Schiff gesteuert, unten im Maschinenraum wird es gefahren. Mithilfe eines Maschinentelegrafen übermitteln die Nautiker und Nautikerinnen ihre Kommandos in den Maschinenraum. Dort muss das Kommando bestätigt und sofort ausgeführt werden. Verglichen mit einem Auto, wäre der Steuerstand auf der Brücke das Lenkrad, während im Maschinenraum das Manöverhandrad dem Gaspedal entspricht. Nur eben sechs Decks tiefer! (siehe dazu auch den Abschnitt Maschinenraum)
Die Kommandobrücke ist der Arbeitsbereich der nautischen Offiziere und des Kapitäns. Hier werden der Kurs des Schiffes bestimmt, die Höhe der Geschwindigkeit entschieden und alle den Bordalltag betreffenden Entscheidungen getroffen. Natürlich stehen uns heute moderne Geräte für die Navigation zur Verfügung. Die historischen Instrumente aus den 1960ern sind jedoch noch weitgehend erhalten. Um die museale Optik nicht zu stören, sind die neuen Anlagen beispielsweise in Holzvertäfelungen eingepasst.
Auf der Kommandobrücke kann man zum Beispiel sehen, wie sich nautische Geräte, etwa das Echolot, im Laufe der Zeit verändert haben; oder wie ein modernes GPS den großen Tisch zum Ausbreiten einer Seekarte im angrenzenden Kartenraum fast überflüssig gemacht haben.